Behutsam werden wir in die Szenerie geführt, Vogelgezwitscher aus Kopfhörern im Ohr, ein Teil der Zuschauer wird von jungen Mädchen, die später traumverloren im Chor singen, bei der Hand genommen und stumm zu alltäglichen Gegenständen geführt: ein Schlüsselbund, ein Federschmuck, eine Wäscheklammer. Überbleibsel, deren Bedeutung uns im Laufe des Abends Zeitzeugenberichte näher bringen.
Andreas Schnell, nachtkritik.de
Im Raum verteilt stehen Doppelstockbetten, Rollstühle, Kirchenbänke, darauf sitzen Schauspieler jeweils mit einer großen Holzpuppe und schlüpfen nach und nach in die Rollen von Pfleger, Patienten und Asylbewerbern. Der Zuschauer fliegt förmlich durch die Jahrzehnte!
Katja Weise, Deutschlandradio Kultur
Beklemmend ist die Atmosphäre des Stückes, das vom Oldenburgischen Staatstheater und der Göttinger Werkgruppe 2 geschaffen wurde. (…) Das Premierenpublikum würdigte die hautnah erlebte Qualität von Textauswahl, Regie, Darstellern, Chor und Ausstattung.
Gerhard Sinter, Radio Bremen